Seven people meet up after thirty years to listen to a radio play. They have sat together in the living room of their shared flat in Vienna once before in the summer of 1972. There was a microphone set up in the middle. The questions were asked by the Austrian author Michael Scharang.
The long conversations between these seven Viennese workers were adapted into a radio documentary for the German broadcaster WDR. The cassette cover reads "Luck is a little bird".
In the spring of 2000 the young filmmaker Elisabeth Scharang plays that audio tape once again. The radio play protagonists from 1972 take on the main roles in her film essay Normal Times.
Normal Times is a film about utopian dreams that have come true or been lost forever. It is the story of seven young people in the 1970s who were about to start families, hope for a promotion or become interested in alternative lifestyle concepts.
The film tells us about the times when socialist Bruno Kreisky ran for office in order to make his visions of a fairer society come true, yet the reality was that social prosperity was measured in the number of television sets and refrigerators all over the country.
Premiere: 9. March 2001
Sieben Menschen treffen sich nach fast dreißig Jahren wieder, um sich ein Hörspiel anzuhören. In dem Wohnzimmer der ehemaligen 68er-Wohngemeinschaft in Wien saßen sie einander im Sommer 1972 schon einmal gegenüber. In der Mitte stand ein Mikrophon. Die Fragen stellte der österreichische Autor Michael Scharang.
Aus den langen Gesprächen mit sieben Arbeitern und Arbeiterinnen aus Wien entstand ein dokumentarisches Hörspiel für den WDR. "Das Glück ist ein Vogerl" steht auf dem Kassettencover.
Im Frühjahr 2000 legt die junge Filmemacherin Elisabeth Scharang die Audio-Kassette noch einmal ein. Die Protagonisten des Hörspiels aus dem Jahr 1972 übernehmen die Hauptrollen in ihrem Filmessay "Normale Zeiten".
"Normale Zeiten" ist ein Film über real gewordene und verlorengegangene Utopien. Es ist die Geschichte von sieben jungen Menschen, die Anfang der siebziger Jahre eine Familie gründen wollten, die auf den Aufstieg zum Angestellten hofften oder sich über engagierte Bekannte für alternative Lebenskonzepte zu interessieren begannen.
Der Film erzählt von einer Zeit, in der der Sozialist Bruno Kreisky angetreten ist, um seine Vision einer gerechteren Gesellschaft zu verwirklichen, gesellschaftlicher Wohlstand aber an der Dichte der Fernsehapparate und Kühlschränke im Land gemessen wurde.
Premiere: 9. März 2001
Premiere location: Diagonale 2001